Chronik
Im Jahre 1921 mit dem Namen „Almrösel“ – 1935 und nochmals nach dem Krieg versuchte man einen Trachtenverein in Heimenkirch zu gründen. Durch Krieg und Nachkriegszeit kamen die Vereine immer wieder zu erliegen.
Es war schon bewundernswert als Martin Baldauf im Herbst 1972 einige Paare zusammentrommelte um einen Trachtenverein erneut zu gründen. Geprobt wurde fleißig damals unter dem Lehrmeister Louis Bitschnau und Lehrmeisterin Gretl Nuber. Auch die schon früher aktiven Plattler Albert Buhmann und Sepp Ortmann engagierten sich, um den Trachtlern einen guten Start zu geben.
Die Gründungsmitglieder waren Pewestorf Werner, Wiedemann Maria, Gehring Herbert, Baldauf Hildegard, Baldauf Martin (Bild oben; 1. Reihe sitzend von links) Baldauf Ursula, Kessler Karl, Jakobi Gisela, Kolb Ludwig, Nuber Gretl, Buhmann Albert, Nuber Christl (2. Reihe von links) Ortmann Josef, Huber Ingrid, Jakobi Konrad, Feuerle Gertrud, Prinz Michael, Schlachter Gretl, Baldauf Hansjörg (3. Reihe von links)
11.01.1973 Drei Vorschläge zur Namensfindung standen an der Gründungsversammlung zur Auswahl. Einstimmig wurde „Trachtenverein Leiblachtaler Heimenkirch“ als Vereinsname angenommen. Zu Wahl standen auch „Trachtenverein Heimenkirch“ und „Tannenfelser Heimenkirch“.
An der Gründungsversammlung wurden folgende Vorstandschaft gewählt: 1. Vorstand Herbert Gehring, 2. Vorstand Martin Baldauf, 1. Kassier Gisela Jakobi, 2. Kassier Gertrud Feuerle, 1. Schriftführer Gretl Schlachter, 2. Schriftführer Konrad Jakobi, 1. Vorplattler Albert Buhmann, 2. Vorplattler Josef Ortmann, Inventarverwalter Karl Kessler, Revisoren Werner Pewestdorf und Michael Prinz, Beisitzer Gretl Nuber, Hildegard Baldauf und Werner Pewestdorf.
1973 Der erste Auftritt war bereits wenige Wochen nach der Gründungsversammlung beim Bockbierfest der Musikkapelle Heimenkirch. Unter stürmischen Beifall zogen die Trachtlerinnen und Trachtler in den überfüllten Adlersaal ein. Man zeigte mit Stolz, was man in kurzer Zeit erlernt hatte.
Im Juni fand der erste selbst gestaltete Heimatabend statt. Es war ein Erfolg, mit dem niemand gerechnet hatte.
Ein besonderes Ereignis war in diesem Jahr das dreitägige Heimatfest. Anlass dazu war der Besuch der Trachtenkapelle „Alte Kameraden“ aus Milwaukee im Staat Wisconsin USA. Hierbei entstand eine große Freundschaft und Verbundenheit zu den Amerikanern.
1974 Zum ersten Mal fand die maskierte Plattlerprobe statt. Mit Einakter, Schnitzelbank und musikalischen Darbietungen wurde es damals schon ein netter, närrischer Abend.
Beim Bürgerschießen des Schützenvereins Heimenkirch nehmen seither die Trachtler teil.
In diesem Jahr folgten wir einer Einladung des Verkehrsvereins Hörbranz (Vorarlberg) und gestalteten durch die entstandene Freundschaft viele weitere Heimatabende. Auch beim Trachtenfest und bei der Fahnenweihe der Hörbranzer Trachtengruppe nahm unser Verein teil.
1975 Der Verein sammelt seither viermal jährlich Glas, Altpapier und Karton im Gemeindegebiet. Zur finanziellen Unterstützung sind diese Sammlungen nicht mehr wegzudenken.
Zum ersten Mal wurde in Heimenkirch ein Maibaum aufgestellt. Dass dieser Brauch wieder zustande kam verdankte man den Trachtlern – seitdem wird die Tradition fortgesetzt.
1976 In diesem Jahr stand die Fahnenweihe im Mittelpunkt. Fahnenpatin Gretl Nuber und der Patenverein „Mühlbachtaler“ Lindenberg übergab nach der Weihe die Fahne und ein Fahnenband an den Fähnrich Martin Baldauf. Bei dem anschließenden dreitägigen Fest wurde allerhand geboten.
In der Adventszeit findet seither eine besinnliche Weihnachtsfeier statt.
1977 Erster Auftritt der neugegründeten Jugendgruppe beim Heimatabend am Ostersonntag.
Ein großartiges Ereignis war die erste Amerikareise zu der „Alten Kameraden Band“ nach Milwaukee im US-Staat Wisconsin. Die Teilnahme am großen Gautrachtenfest in Milwaukee, sowie die vielen Auftritte waren für alle in unvergessliches Ereignis.
Im Oktober nahm der Verein am Winzerfest in Lugano (Tessin/Schweiz) teil. Mit dabei waren zahlreiche Folkloregruppen aus ganz Europa.
1978 Der Verein folgte einer Einladung der freiwilligen Feuerwehr und der Musikkapelle Kleinochsenfurt am Main, um ein Weinfest mit zu gestalten.
1979 Erstmals fand das bis heute erhaltene, jährliche Treffen der fünf Trachtenvereine Eglofs, Ellhofen, Gestratz, Simmerberg und Heimenkirch statt.
Sechs Paare fuhren mit der Stadtkapelle Lindenberg zu einem Feuerwehrfest nach Schönewörde (Niedersachsen). Auch diese Freundschaft besteht bis heute.
An Ostern waren erstmals die Goißelschnalzer und das Schellenspiel im Programm.
1981 Eingeladen hatte der Verkehrsverein Wildbach-Aichelberg im Schwarzwald um dort das Allgäuer Brauchtum zu zeigen.
1982 Der Verein fuhr zusammen mit der Musikkapelle Grünenbach nach Maxdorf (Pfalz), um einen bayrischen Abend zu gestalten.
Gerne folgte man auch der Einladung nach Hagendorf (Pfalz).
Beim Besuch in Schönewörde (Niedersachsen) anlässlich der Fahnenweihe der freiwilligen Feuerwehr begeisterten die Trachtler zusammen mit der Stadtkapelle Lindenberg über 1000 Besucher.
1983 Die „Leiblachtaler“ sind ein eingetragener Verein.
Im August feierten die Trachtler das 10-jährige Vereinsjubiläum. Als besondere Gäste durfte man die „Alten Kameraden“ aus Milwaukee (USA) und den Jodlerclub aus Alpach (Schweiz) begrüßen. Die Schirmherrschaft übernahm Josef Feneberg.
Ein weiteres großes Ereignis das große Trachtentreffen in München anlässlich der Feier „100 Jahre Trachtenvereine in Bayern“. Unser Verein war durch den Allgäuer Gauverband mit dabei.
1984 Wir besuchten den Jodlerclub Alpnach in der Schweiz.
Eine besondere Ehre war der erste Auftritt auf der Allgäuer Festwoche im August.
Die jährliche Weihnachtsfeier wird erstmals durch die neugegründete Stubenmusik mitgestaltet.
1985 Unser Trachtenverein gestaltet das erste Erntedankfest in Heimenkirch mit.
Eine enge Freundschaft entstand durch die Einladung zum Oktoberfest des Männergesangverein „Bruderkette Germania“ aus Astheim (Hessen). Seither wird die Gestaltung des Oktoberfestes zusammen mit der Musikkapelle Heimenkirch alle paar Jahre wiederholt.
Zum großen Feuerwehrfest in Schönewörde (Niedersachsen) reisten wir gerne an und verbrachten ein schönes Wochenende.
1987 Im Juni trat man die zweite große Amerikareise an. Ein unvergessliches Erlebnis war die Teilnahme beim großen Gautrachtenfest in Milwaukee, wo sich über 2.500 Trachtlerinnen und Trachtler aus ganz Amerika sowie aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und Polen trafen.
1989 Wir durften die Patenschaft bei der Fahnenweihe des Trachtenvereins „Edelweiß“ Scheidegg übernehmen. Die enge Verbundenheit besteht bis heute.
1990 Ein großer Erfolg war das Wertungsplatteln der Jugendgruppen des Allgäuer Gauverbandes. Unsere Jugendgruppe erreicht den 1. Platz in der Gruppenwertung.
1991 Zum 2. Mal erreichte unsere Jugendgruppe den 1. Platz beim Wertungsplatteln in der Gruppenwertung.
1992 Unsere Jugendgruppe wurde nach Lechbruck eingeladen, wo sich die besten Trachtenjugendgruppen aus ganz Bayern trafen.
1993 Im Rahmen des 20jährigen Bestehens des Vereins wurde ein kleiner Festabend im Pfarrheim abgehalten.
Das erste Waldfest am Rehwinkel im Juni war ein voller Erfolg. Der Wettergott meint es mit dem Verein seither nicht immer gut und ließ das Fest in den vergangenen Jahren oft ins Wasser fallen.
Im Juli trat der Verein zusammen mit dem Trachtenverein Oberstaufen und der Volkstanzgruppe Mundingen eine fünftägige Fahrt nach Szencad (Ungarn) an. Die Teilnahme am internationalen Folklorefestival mit Gruppen aus ganz Europa war ein besonderes Erlebnis.
Unter dem Motto „lustige Musikanten“ stand das Wochenende in Schönewörde (Niedersachsen). Gerne folgten wir der Einladung.
1994 Die Jugendgruppe brachte zum 3. Mal den 1. Platz beim Wertungsplatteln in der Gruppenwertung nach Hause.
1995 Durch sehr gute Plätze beim Wertungsplatteln der Aktiven kamen Peter Weiß und Anita Huber in die Gaugruppe.
1996 Der Verein gestaltete den Festabend zum 100jährigen Bestehen des Kriegervereins Bobingen und wurde mit stürmischen Applaus belohnt.
1998 Anlässlich des 25jährigen Vereinsjubiläum wurde ein 4-tägiges Trachtenfest in Heimenkirch abgehalten. Der Höhepunkt war der Auftritt der „Jungen Original Oberkrainer“ am Samstagabend sowie der Trachtenumzug mit anschließendem Musikantentreffen. An jedem Tag war das Festzelt gut besucht.
2000 Im Juni fuhr der Verein zu einem viertägigen Besuch in Heimenkirchs Partnergemeinde Balassagyarmat in Ungarn. Die Teilnahme am St. Anna-Fest war für uns eine große Ehre.
Zwei Monate später fand eine ebenfalls viertägige Fahrt nach Ungarn zum Internationalen Folklorefestival nach Szigeùjfalu statt.
Zum Oktoberfest fuhr der Verein nach Astheim.
2001 Zusammen mit dem Trachtenverein Oberstaufen fand eine viertägige Fahrt zu einem Folklorefestival in Bled (Slowenien) statt.
2002 Im Mai wurde der Verein zu einem Auftritt beim Burgfest in Untergruppenbach (bei Heilbronn) geladen.
Zusammen mit der Stadtkapelle Lindenberg fuhren wir im September nach Schönewörde (Niedersachsen).
2003 Das erste Gebietswertungsplatteln des westlichen Gaugebiets des Allgäuer Gauverbandes fand in Heimenkirch statt.
2005 Die Jugendgruppe holte wieder den ersten Platz im Gruppenwertungsplatteln des Allgäuer Gauverbandes.
2006 Unser Verein folgte einer Einladung zu einem Trachtenfest nach Billigheim (bei Karlsruhe) und nahmen am Festprogramm teil.
2007 Der Opfenbacher Maibaumverein stahl unserer Maibaumwache den Maibaum. Ausgelöst wurde dieser mit einer Brotzeit.
Unsere Jugendgruppe nahm im Juni am bayrischen Trachtenjugendtreffen in Altusried teil.
Im Juli nahmen wir am Bezirksmusikfest der Musikkapelle in Heimenkirch mit dem Festwagen „Allgäuer Bergkäserei“ teil.
Wieder konnte die Jugendgruppe beim Wertungsplatteln den ersten Platz in der Gruppenwertung belegen.
2008 Eine kleine Feier zum 35-jährigen Vereinsbestehens wurde im Gasthof „Sonne“ abgehalten.
Im Oktober organisierter unser Verein das Jugendwertungsplatteln in Heimenkirch. Unsere Gruppe belegte den 3. Platz.
2009 Zum ersten Mal wurde der aufgestellte Maibaum für einen guten Zweck versteigert. Der Meistbietende erhält den Baum im Herbst als Meterware.
Die Musikkapelle Heimenkirch und unser Verein fuhren gemeinsam nach Astheim (Hessen) um das Oktoberfest mitzugestalten.
2010 Anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Spielmannzuges des Schützenvereins Schönewörde (Niedersachsen) besuchten wir zusammen mit der Stadtkapelle Lindenberg unsere Freunde
2011 Höhepunkt war die Reise in die Region Vandee in Frankreich. Wir wurden herzlich in den Gastfamilien aufgenommen und verbrachten vier wunderschöne Tage am Atlantik. Aus dieser Begegnung entstand eine große Freundschaft.
Wir erhielten die Zustimmung der Gauversammlung für den Antrag auf Durchführung des Gautrachtenfestes 2014 in Heimenkirch.
Unsere Jugendgruppe belegte beim Wertungsplatteln des Allgäuer Gauverbandes den
2. Platz.
2012 Am Pfingstwochenende besuchten wir unsere Freunde in Schönewörde. Anlass war das dortige Schützenfest. Es waren sehr lustige Tage im hohen Norden.
Zusammen mit dem Allgäuer Gauverband nahmen einige Heimenkircher Trachtler am Oktoberfest-Umzug durch die Straßen Münchens teil. Selten wurden wir so viel gefilmt und fotografiert wie an diesem Tag.
Außerdem begannen die Vorbereitungen für das fünftägige Fest anlässlich des 40jährigen Jubiläums.
2013 Anlässlich unseres 40jährigen Vereinsjubiläum feierten wir einen vereinsinternen Festabend und ehrten unsere Gründungsmitglieder.
Bei unserem zweiten Besuch in Frankreich wurde die Partnerschaftsurkunde mit den Gemeinden L’Île-d’Olonne und Vairé unterschrieben. Außerdem wurden wir nach Kerns in die Schweiz zur Alpenländischen Tanz-Stubete eingeladen.
2014 Höhepunkt und Großereignis war das Jubiläumsfest in Verbindung mit dem 81. Gautrachtenfest des Allgäuer Gauverbandes. Auf dem Festplatz wurde ein Zelt für fünf Tage in Betrieb genommen. Mit einem bunten Programm mit Musik-Kabarett und Vatertagsfrühschoppen sowie Partynacht und Oberkrainerabend war für jeden Geschmack etwas dabei. Abschluss war der Festsonntag mit Gottesdienst und einem großen Festzug durch die Heimenkircher Straßen.
Das Wertungsplatteln des Allgäuer Gauverbandes wurde in Heimenkirch durchgeführt. Florian und Tobias Enzenmüller kamen mit den Plätzen 5 und 6 in die Gaugruppe.
2015 Nach einem ereignisreichen und kräftezehrenden Vorjahr wurden die Aktivitäten etwas heruntergeschraubt. Hervorzuheben ist der Besuch auf der „Oide Wies´n“ in München und der Erfolg von Tobias Enzenmüller beim Wertungsplatteln. Er erreichte den 1. Platz.
2016 Zwei scheidende Ausschussmitglieder wurden vom Verein für ihre großartigen Verdienste geehrt. Hubert Kolb wurde zum Ehrenvorstand und Gisela Jakobi zum Ehrenkassier ernannt.